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2021–22_Kunsthalle Osnabrück


photos: Lucie Marsmann


Vision und Raumkonzept für einen barrierearmen Filmraum
diverse Materialen

Kuration: Juliane Schickedanz, Anna Jehle
im Dialog mit dem Vorstand des Behindertenforums Osnabrück 
Filmauswahl 1 von Yolande Zola Zoli van der Heide: Tyna Adebowale, Simnikiwe Buhlungu, Cecilia Vicuña 
Filmauswahl 2 von Inga Zimprich: Edna Bonhomme/Nnenna Onuoha, Karin Michalski, R.A Walden

Im Neubau der Kunsthalle gibt es eine Betondecke. Sie wurde erst vor kurzer Zeit freigelegt. Diese Betondecke war eine Inspiration für die Künstler:innen die Blaue Distanz. Sie betrachten den Ausstellungsraum. Erinnert er an eine Tiefgarage? Ist er eine Bühne? Wie kann dieser Raum genutzt werden? Wie begegnen wir uns in diesem Raum? Während der ganzen Ausstellungszeit wird er als Begegnungsort genutzt. Dort werden Filme gezeigt.
Im Raum sieht man Zeichen aus dem Straßenverkehr: Leitlinien, Markie-
rungen oder Absperrungen. Diese Zeichen nutzen die beiden Künstler:-
innen. Sie zeigen so: Es gibt Barrieren beim Machen von Ausstellungen. Lange wurden diese Barrieren nicht beachtet. Was verändert sich jetzt? Welche Herausforderungen gibt es dabei? Und wie verändert es, wer die Macht hat?
Im Raum gibt es unterschiedliche Sitzbereiche. Dort werden Filme gezeigt. Yolande Zola Zoli van der Heide und Inga Zimprich haben diese Filme ausgewählt. Die Filme werden in verschiedene Sprachen übersetzt: Deutsch, Englisch, einfache Sprache, Gebärdensprache, Audiodes-
kription und Braille. [Audiodeskription brauchen blinde Menschen. Für sie wird beschrieben: Was sieht man gerade im Film? Braille ist eine Schrift für blinde Menschen. Man kann sie mit den Fingern fühlen und so lesen.]




vision and spatial concept for an accessible screening room
variety of materials

Curation: Juliane Schickedanz, Anna Jehle
in dialogue with Vorstand des Behindertenforums Osnabrück.
Film selection 1 by Yolande Zola Zoli van der Heide: Tyna Adebowale, Simnikiwe Buhlungu, Cecilia Vicuña
Film selection 2 by Inga Zimprich: Edna Bonhomme/Nnenna Onuoha, Karin Michalski und R.A Walden

In the new building of the Kunsthalle there is a concrete ceiling. Its only been uncovered recently. This concrete ceiling has been an inspiration for the artists of die Blaue Distanz. They observe the exhibition space. Does it remind one of an underground car park? Is it a stage? How can this space be used? How do we encounter each other in this space? It will be used as a meeting place during the entire exhibition period. Films will be shown there. In the space, you see signs you have seen in road traffic: guidelines, markers, or barriers. The two artists are using these signs. That way they show: there are barriers to exhibition making. For a long time, these barriers have been ignored. What is changing now? What challenges are there to it? And how does it change the relations of power?
In the space, there are various seating areas. There will be films shown there. Yolanda Zola Zoli van der Heide and Inga Zimprich selected these films. The films will be translated into different languages: German, English, Simple Language, Sign Language, Audio description, as well as Braille. [Blind people need audio description. It is described for them: What do you see in the film? Braille is a type face for blind people. You can feel it with your fingers and thereby read it.]